Ab dem 1. April 2022 müssen schnelle E-Bikes (Tretunterstützung bis 45 km/h) aber auch langsame E-Bikes (bis 25 km/h) auf allen öffentlichen Verkehrsflächen mit einem ruhenden Tagfahrlicht versehen sein. Wir zeigen euch, wie ihr konkret nachrüsten könnt und was es zu beachten gilt.
Durch die erhöhte Sichtbarkeit soll die Sicherheit für E-Bike-FahrerInnen gesteigert und Unfälle vermieden werden. Nach der neuen Verordnung muss bei Tageslicht und guten Witterungsverhältnissen nur das Frontlicht eingeschaltet sein, beim Rücklicht reicht dann bereits die Montage.
Passive Sichtbarkeit
Insbesondere sportliche E-Bikes im Rennrad-, Gravel- und MTB-Bereich werden normalerweise in der Werksausstattung ohne entsprechende Beleuchtung geliefert und müssen entsprechend aus- oder nachgerüstet werden, will man keine Busse riskieren. Dabei ist zu betonen, dass die Pflicht nur die passive Sichtbarkeit betrifft. So müssen die E-Bikes mit Lichtern ausgerüstet sein, welche für andere VerkehrsteilnehmerInnen auf eine Distanz von 100 Metern gut erkennbar sind. Dennoch lohnt es sich aus Sicherheitsgründen, ein Licht zu montieren, welches gleichzeitig die gesetzlichen Anforderungen erfüllt, aber auch E-Bike-FahrerInnen einen erhöhten Sichtradius verschafft. Eine Bitte aus unserer täglichen Pendlererfahrung: Stellt das Licht so ein, dass es den entgegenkommenden Verkehr nicht blendet. Dies ist übrigens gesetzlich so vorgeschrieben, aber vor allem schont ihr so die Nerven der anderen VerkehrsteilnehmerInnen.
Licht ins Dunkel bringen
Für FahrerInnen, die auch in der kalten Jahreszeit und auf unbeleuchteten Strassen unterwegs sind, empfehlen wir das Supernova Mini 2 Pro, das an den Fahrradakku angeschlossen werden kann und über eine Tagfahr-, Abblend- und Fernlicht-Funktion verfügt. Auch das Vis-E von Light&Motion bezieht seinen Energiebedarf von der E-Bike-Batterie und hält durch seine robuste Bauweise Stössen und leichten Stürzen stand. Daher ist es insbesondere für E-Mountainbikes interessant. Verfügbar ist diese Variante bei uns im 500 als auch im 800 Lumen-Modell. Das PWR Road 700 von Knog ist eine Scheinwerfer-Option, deren Batterie modular mit weiteren Knog-Produkten kombiniert und auch als Powerbank fürs Smartphone genutzt werden kann. Wer auf der Suche nach einer minimalen Lösung ist, welche ausschliesslich als passive Lichtquelle funktioniert, wird bei der Cobber-Serie von Knog fündig: Diese verschiedenen Produkte mit unterschiedlicher Leuchtstärke für Vorderseite (gelb) und Rückseite (rot) funktionieren einfach und unkompliziert. Mit einem Gummizug, welcher in verschiedenen Grössen beiliegt, können die Lichter an Lenker oder Rahmen befestigt werden und bieten eine 330°-Sichtbarkeit. Geladen wird praktisch mittels integriertem USB-Anschluss.
Nachhaltiger Schutz auf der Strasse
Nebst der gesetzlichen Konformität ist grundsätzlich Schutz und Sichtbarkeit für FahrradfahrerInnen auf der Strasse lebenswichtig. Fürs gesamte Tempo-Sport Team ist das Tragen eines Helmes daher ein absolutes Muss. Helle Kleidung, reflektierende Elemente oder eine leuchtgelbe Warnweste können insbesondere an kurzen Wintertagen zum Lebensretter avancieren. Das höchste Mass an Sicherheit gewährleistet neben einer aufmerksamen Fahrweise jedoch immer noch ein gut gewartetes Bike. Auch dafür steht Euch unser Werkstatt-Team natürlich gerne zur Verfügung, sodass die nächste Fahrt mit Sicherheit nicht die letzte sein wird.
Autor: Claudio Meiler, Tempo Sport